Wettbewerb Ulmer Hofgut, Neu-Ulm Ludwigsfeld
Drei Stadtvillen positionieren sich in Reihe am Grünanger, zusammen mit der gegenüberliegenden Baumreihe definieren sie den öffentlichen Platz in der Quartiersmitte. Vier Geschosse zum Anger, drei zur anschließenden Wohnbebauung, eine eigenständige und gleichzeitig vermittelnde städtebauliche Haltung.
Die Hauseingänge konsequent direkt am Anger, die Hauseingänge als große, schützende Nischen, als Kommunikationsflächen und einladende Willkommensgeste.
Das große zentrale Treppenhaus mit Tageslichtflutung von oben ist Hausmittelpunkt und nicht nur auf die erforderliche Mindestbreite reduzierte Erschließungsfläche.
Öffentliche Grünfläche am Anger, Bäume und Fassaden aus Holz, eine sinnfällige Symbiose wie wir meinen, Ausdruck von Wärme und Wohnlichkeit, eine eher ländliche Anmutung als eine Städtische, genau die richtige Wahl für das Ulmer Hofgut in Neu-Ulm.
Als Holzart wählen wir die heimische Weißtanne, DURApatina Kristallgrau, eine natürlich vorvergraute Oberfläche, eine Vergrauung durch Oxidation nicht nur durch oberflächliche Farbpigmente.
Mit den schlanken, raumhohen Schiebefensterläden – ebenfalls in Holz – verleihen wir den drei Gebäuden eine fast spielerische Komponente, je nach Position der Läden wird sich die Fassade in einem sich immer wandelenden Gesicht darstellen.
Die Tiefgarage ist von der Planstraße im Osten erschlossen, die KfZ-Begegnungsfläche auf eigenem Grundstück zwischen Straße und Rampe ist funktional wichtig. Der Stellplatzschlüssel von 1,3 ist erfüllt, den 33 Wohneinheiten stehen 43 KfZ-Stellplätze zur Verfügung. Ebenso die Fahrradstellplatzfläche, auch diese ist nach dem erforderlichen Flächenschlüssel dimensioniert.
Stadt Neu-Ulm
Mehrfachbeauftragung
2018